Die Hoffnung aus der Krippe, Weihnachtsbotschaft 2025 der Bischöfe von Mexiko

Die Hoffnung aus der Krippe, Weihnachtsbotschaft 2025 der Bischöfe von Mexiko

Die Mexikanische Bischofskonferenz (CEM) veröffentlichte ihre traditionelle Weihnachts- und Neujahrsbotschaft 2026, betitelt „Vom Kripplchen zur Hoffnung“, unterschrieben von ihrem Präsidenten, dem Bischof von Cuernavaca, Ramón Castro Castro, und dem Generalsekretär, dem Weihbischof von Mexiko, Héctor M. Pérez Villarreal.

Im Dokument erkennen die Bischöfe die „un gelösten Herausforderungen“ an, denen das Land gegenübersteht, laden aber ein, den Blick auf „die Stille des Kripplchens“ zu richten, um im Kind von Bethlehem die Gewissheit zu entdecken, dass Gott sein Volk nie verlässt. Unter Berufung auf den heiligen Augustinus erinnern sie an das Geheimnis der Inkarnation: Gott macht sich klein und verletzlich, um das Gebrochene zu heilen und die Brüder nah zu bringen.

Einen zentralen Platz nimmt die Familie ein, die als das „Heiligtum“ dargestellt wird, das Gott gewählt hat, um in die Geschichte einzutreten. Josef und Maria, in ihrer Armut und der Suche nach Unterkunft, zeigen, dass die einfache, treue und alltägliche Liebe stärker ist als jede Bedrohung. Die Prälaten zitieren Papst Leo XIV., der in seiner jüngsten Homilie zum Fest der Guadalupe von der Jungfrau bat, die mexikanischen Familien zu stärken, damit sie „Schule des Glaubens“ inmitten von Stürmen und Unsicherheiten seien.

Maria von Guadalupe nimmt einen hervorgehobenen Abschnitt ein. Die Bischöfe nennen sie „Trägerin der Liebe Gottes“ und erinnern daran, dass ihr Tilma „das erste Kripplchen Amerikas“ war. Sie nehmen erneut Worte von Papst Leo XIV. auf, der die tröstende Frage der Jungfrau hervorhob: „Bin ich nicht hier, die deine Mutter ist?“ Diese mütterliche Präsenz, betonen sie, stützt, wenn das Leben unerträglich wird, und weist auf den Gehorsam gegenüber Christus hin: „Tut, was er euch sagt“.

Die Botschaft blickt in die Zukunft mit zwei konkreten Horizonten. Erstens die Vorbereitung auf den V. Jahrhundertfeier des Guadalupanum-Ereignisses im Jahr 2031, für die die Interkontinentale Guadalupanische Novene und das pastorale Motto „Eine Tilma, Ein Herz“ die Erneuerung des Glaubens und den Wiederaufbau des verletzten sozialen Gefüges Mexikos anstreben. Zweitens das Jahr 2026 als „Jahr der Hoffnung“, zum Gedenken an den hundertsten Jahrestag des martyrischen Rufes „¡Viva Cristo Rey!“ während der religiösen Verfolgung. Die Bischöfe laden ein, dass die Erinnerung an die Märtyrer keine Nostalgie sein möge, sondern Prophetie, die heute ein Zeugnis des Reiches des Friedens, der Gerechtigkeit und der Liebe antreibt.

In einem Ton pastoraler Dringlichkeit bitten die Prälaten die Jungfrau, insbesondere die Jugendlichen zu begleiten, sie vom Verbrechen, den Süchten und einem sinnlosen Leben fernzuhalten. Sie nehmen auch die päpstliche Bitte auf, dass Mexiko sich nicht in unversöhnliche Lager spalten möge und dass Hass oder Lüge seine Geschichte nicht prägen dürfen. „Versöhnung ist keine Schwäche; sie ist die Stärke derer, die wissen, dass nur die Liebe aufbaut“, betonen sie.

 

Das Dokument schließt mit einem glühenden Wunsch ab: dass das Kind von Bethlehem seine Präsenz in den Herzen erneuere, dass die Heilige Familie die Häuser in Heiligtümer des Lebens und des Glaubens verwandle und dass 2026 ein Jahr der Gnade sei, um weiter die „Heilige Häuschen“ aufzubauen, die Maria auf dem Tepeyac erbat: ein Mexiko, in dem Gott verherrlicht wird und jedes seiner Kinder ein Zuhause findet.

Mit den traditionellen Ausrufen „¡Feliz Navidad!“, „¡Feliz y bendecido Año Nuevo 2026!“, „¡Viva Cristo Rey!“ und „¡Viva Santa María de Guadalupe!“ bieten die mexikanischen Bischöfe diese Botschaft als Balsam der Hoffnung inmitten der Schwierigkeiten an, die das Land durchlebt, und laden alle – Familien, Jugendliche, Kranke, Einsame und Migranten – ein, zu vertrauen, dass „die Hoffnung nicht enttäuscht, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen wurde“ (Röm 5,5).

Die vollständige Botschaft kann hier gelesen werden:

 

De la Conferencia del Episcopado Mexicano. Mensaje por la Navidad 2025 y Año Nuevo 2025

 

 

 

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