Das Untersuchungsgericht Nr. 2 von Granada hat Vorermittlungen eingeleitet, um einen Priester aus dem metropolitanen Gebiet der Stadt wegen mutmaßlicher Vergehen der sexuellen Aggression und Bedrohungen zu untersuchen, nach einer Anzeige, die von einer 42-jährigen Frau bei der Guardia Civil erstattet wurde, wie OK Diario berichtet. Das Verfahren befindet sich in einer anfänglichen Phase der Untersuchung und bisher wurden keine gerichtlichen Aussagen protokolliert.
Die angezeigten Vorfälle
Laut der Anzeige reichen die Vorfälle bis in die Anfänge des Monats Mai zurück, während der Feier des Festes von Las Cruces. Die Frau gibt an, dass der Priester sie mit seinem Handy fotografiert habe, während sie sich auf einem Platz mit Freunden befand, eine Geste, die ihr aufgefallen sei.
Tage später, am 7. Mai, besuchte die Anzeigeerstatterin die Messe. Am Ende der Feier, bereits auf dem Dorfplatz, näherte sich der Priester ihr und machte einen Kommentar zu ihrem physischen Erscheinungsbild. Als sie ihn fragte, ob er sie Tage zuvor fotografiert habe, soll der Priester mit Ausdrücken sexuellen Charakters geantwortet haben, immer gemäß dem in der Anzeige festgehaltenen Bericht.
Die Frau warnte ihn damals vor ihrer Absicht, die Vorfälle den Behörden zu melden. In diesem Moment, gemäß ihrem Zeugnis, ergriff der Priester ihre Hand und führte sie zu seinen Genitalien, wobei er beleidigende Ausdrücke von sich gab.
Ein späterer Vorfall im Inneren des Tempels
Laut der Anzeige reagierte die Frau, indem sie die Stimme erhob, was die Aufmerksamkeit mehrerer Anwesender erregte. In diesem Kontext soll der Priester eine defensive Haltung eingenommen und sich in die Kirche begeben haben, wobei er die Frau bat, hineinzukommen, um zu sprechen.
Sobald sie im Inneren des Tempels waren, soll der Priester ihr vorgeschlagen haben, ihr oralen Sex zu machen und, nachdem sie ihre Absicht wiederholte, ihn anzuzeigen, mit Gesten geantwortet haben, die als bedrohlich interpretiert wurden.
Die Anzeigeerstatterin bat um Hilfe in einem nahegelegenen Geschäft und wurde anschließend in ein Krankenhauszentrum gebracht, wo sie wegen eines Angstattacken behandelt wurde.
Entwicklung des gerichtlichen Verfahrens
Nach der Anzeige leitete das Gericht zunächst ein Verfahren wegen einer leichten Bedrohung ein, das in diesem Monat in Vorermittlungen umgewandelt wurde, wodurch der Umfang der Untersuchung erweitert wurde. Der Priester hat Berufung vor dem Oberlandesgericht von Granada eingelegt.
Bisher wurden keine vorläufigen Maßnahmen angeordnet und keine Aussagen der beteiligten Parteien aufgenommen.
Die Reaktion des Erzbistums von Granada
Das Erzbistum von Granada hat bestätigt, dass es von dem laufenden gerichtlichen Verfahren Kenntnis hat und betont, dass es keine rechtskräftige Verurteilung oder vorläufige Maßnahmen gegen den untersuchten Priester gibt.
Das Erzbistum hat auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Unschuldsvermutung zu respektieren, während die Untersuchung fortschreitet, sein Vertrauen in die Justiz ausgedrückt und darauf hingewiesen, dass der Priester mit der Justizbehörde kooperiert hat, um die Vorfälle aufzuklären.
In Erwartung der Untersuchung
Der Fall bleibt offen und seine Entwicklung wird sowohl im gerichtlichen als auch im kirchlichen Bereich entscheidend sein, insbesondere in Bezug auf die mögliche Einführung kirchlicher Maßnahmen, sobald die Vorfälle geklärt sind. In der Zwischenzeit setzt sich die Untersuchung in einer vorläufigen Phase fort, ohne gerichtliche Aussagen zum Wesentlichen des Falls.
