Der Präfekt des Klerus unterstreicht den Aufruf von Leo XIV zur Treue und zur priesterlichen Brüderschaft

Der Präfekt des Klerus unterstreicht den Aufruf von Leo XIV zur Treue und zur priesterlichen Brüderschaft

Der Papst Leo XIV hat den Wert und die Aktualität des Priestertums mit dem kürzlichen apostolischen Schreiben Una fidelidad que genera futuro unterstreichen wollen. So erklärt es Kardinal Lazzaro You Heung-sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus, in einem Interview mit Vatican News, in dem er das Dokument als klaren Aufruf darstellt, das geweihte Ministerium aus der Treue zu Christus und zur Kirche zu bewahren und zu erneuern.

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Nach dem koreanischen Purpuraten antwortet das Schreiben auf einen kulturellen Kontext, in dem das Priestertum häufig als eine überholte oder durch Skandale geschwächte Realität gesehen wird.

Treue als Bedingung für die Zukunft

Gegen diese Sichtweise erinnert Leo XIV daran, dass das Priestertum kein Überbleibsel der Vergangenheit ist, sondern ein Geschenk und ein unverzichtbares Ministerium für die Mission der Kirche, wie sie von Jesus Christus gewollt wurde. Kardinal You betont, dass der zentrale Achse des päpstlichen Textes die Treue ist.

In einer Kultur, die dazu neigt, dauerhafte Verpflichtungen zu verachten, betont der Papst, dass es keine Zukunft ohne Treue gibt, die nicht als Stillstand verstanden wird, sondern als innere Hingabe an den Ruf, der empfangen wurde, und an die von der Kirche anvertraute Mission. Diese Treue – so weist der Präfekt hin – ist das Maß der Nächstenliebe selbst und die Grundlage für ein authentisches Priestertum.

Priesterliche Brüderlichkeit und Synodalität

Einer der Punkte, die der Papst als prioritär betrachtet, ist das reale Erleben der Gemeinschaft und der Synodalität im priesterlichen Leben. Kein Presbyter kann sein Ministerium isoliert leben oder ausüben.

Die Brüderlichkeit mit dem Bischof, die Beziehung zu den anderen Priestern und Diakonen sowie die Mitverantwortung mit den Laien sind keine sekundären Elemente, sondern wesentliche Bereiche, um die Berufung fruchtbar zu leben. Diese gemeinschaftliche Dimension wird als Gegengift gegen die Selbstbezogenheit und die Isolation dargestellt.

Berufungen und Verkündigung ohne Abstriche

In Bezug auf die sogenannte „vocational crisis“ nuanciert Kardinal You, dass sie die gesamte Kirche nicht in gleichem Maße betrifft, sondern besonders jene Kontexte, die von einer starken Säkularisierung geprägt sind. Sein Urteil nach beschränkt sich die Schwierigkeit nicht auf das Priestertum, sondern erstreckt sich auf alle christlichen Berufungen.

Aus diesem Grund lädt Leo XIV dazu ein, das Evangelium nicht zu verwässern, sondern mutig die Schönheit aller Berufungen zu verkünden und wirklich generative pastorale Stile zu fördern.

Soziale Netzwerke und priesterliches Zeugnis

Das apostolische Schreiben behandelt auch den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken durch Priester. Der Präfekt des Dikasteriums für den Klerus hebt den Aufruf des Papstes hervor, dass die digitale Präsenz nicht zu einer persönlichen Selbstverherrlichung werden solle, sondern zu einem Zeugnis, das immer auf Christus verweist.

In einem Kontext, der von Bild und Sichtbarkeit dominiert wird, lädt das Dokument zur Unterscheidung und zu einer angemessenen Vorbereitung ein, um zu evangelisieren, ohne den Sinn des Verborgenen zu verlieren, der dem Ministerium eigen ist.

Für Kardinal You Heung-sik markiert Una fidelidad que genera futuro eine klare Fahrkarte, um ein treues, brüderliches Priestertum zu stärken, das voll und ganz in die Mission der Kirche eingebettet ist.

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