León XIV über die Blaue Moschee: «Mein Ort des Gebets ist vor dem Allerheiligsten Sakrament»

León XIV über die Blaue Moschee: «Mein Ort des Gebets ist vor dem Allerheiligsten Sakrament»

Am 29. November besuchte der Papst die Sultanahmet-Moschee —weltweit als Blaue Moschee bekannt— begleitet von Beamten des türkischen Ministeriums für Religiöse Angelegenheiten. Im Einklang mit der islamischen Tradition zog er seine Schuhe aus, als er das Gelände betrat, und durchquerte das Innere, geführt vom Muezzin Askin Musa Tunca.

Nach dem Besuch erklärte der Muezzin der Presse, dass er dem Papst die Möglichkeit angeboten habe, ein stilles Gebet im Tempel zu sprechen, wie es andere politische und religiöse Führer getan haben. Laut seiner Aussage lehnte Leo XIV die Einladung respektvoll ab und äußerte, dass er einfach die Moschee besuchen wolle, ohne darin zu beten.

Gestern, als er Castel Gandolfo verließ, wurde der Papst von Journalisten gefragt, warum er keinen Moment des Gebets in der Blauen Moschee verbracht habe, wie es frühere Päpste getan haben. Die Antwort des Papstes war klar und knapp: sein „bevorzugter Ort des Gebets“ ist eine katholische Kirche in der Gegenwart des Allerheiligsten Sakraments.

Der Papst bezeichnete außerdem als „kurios“ die Art und Weise, wie einige Medien diesen Moment in der Moschee berichtet hatten, und deutete an, dass es sich um eine unerwartete Unterlassung gehandelt habe.

Eine explizite Vorliebe für das eucharistische Gebet

Als er befragt wurde, erklärte Leo XIV, dass das Gebet des Papstes in einem interreligiösen Kontext mit Respekt ausgedrückt werden kann, aber dass seine spirituelle Intimität vor dem wirklich gegenwärtigen Christus in der Eucharistie stattfindet. Diese Aussage markiert einen bemerkenswerten Kontrast zu Gesten in früheren Pontifikaten, als von „stillem Gebet“ in Tempeln anderer Religionen die Rede war.

Für Leo XIV ist das nicht die Priorität: Die Zentralität des Gebets, betont er, liegt in der realen Präsenz des Herrn im Tabernakel.

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