Die Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger – Benedikt XVI hat angekündigt, dass Papst Leo XIV die Vergabe des Ratzinger-Preises 2025 an den italienischen Dirigenten Riccardo Muti, eine Referenzfigur in der klassischen Musik und einen der einflussreichsten Orchesterdirigenten der letzten Jahrzehnte, genehmigt hat.
Es handelt sich um eine der prestigeträchtigsten kulturellen Anerkennungen im kirchlichen Bereich, die Persönlichkeiten zugesprochen wird, deren Werk einen signifikanten Beitrag zum Denken, zur Kunst und zur Kultur leistet, die vom christlichen Glauben inspiriert sind.
Der Preis wird während eines Weihnachtskonzerts im Vatikan verliehen
Die Zeremonie findet am 12. Dezember statt, während eines Weihnachtskonzerts, das Muti selbst im Paulus-VI.-Saal leiten wird. Die Veranstaltung wird vom Heiligen Vater beiwohnt, was die Relevanz dieser Ausgabe des Preises und die Wertschätzung unterstreicht, die der Vatikan für die Laufbahn des italienischen Meisters zeigt.
Riccardo Muti, geboren 1941 in Neapel, begann seine musikalische Ausbildung als Pianist und Chorleiter, bevor er sich als einer der großen Namen der sinfonischen und opernhaften Direction etablierte. Seine Karriere führte ihn an die Spitze so emblematicher Institutionen wie das New York Philharmonic, das Wiener Philharmoniker und das Teatro alla Scala in Mailand, wodurch er ein weltweit anerkanntes Erbe schuf, das für seine interpretative Treue, seine technische Disziplin und seine tiefe Lesart der Partituren geschätzt wird.
Die Musik als Treffpunkt zwischen Benedikt XVI. und Muti
Die Ratzinger-Stiftung hob die enge Beziehung der gegenseitigen Bewunderung und des Respekts hervor, die zwischen Benedikt XVI. und dem Meister Muti bestand. Der emeritierte Papst, bekannt für seine künstlerische Sensibilität und sein Verständnis für klassische Musik, betrachtete den italienischen Dirigenten als Interpreten, der in der Lage ist, den Geist zu erheben und Wege zur Schönheit und Wahrheit zu öffnen.
Muti erwiderte diese Anerkennung stets mit Zuneigung und Nähe. Sogar nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. im Jahr 2012 und seinem Rückzug in das Kloster Mater Ecclesiae unterhielt er Gesten der Wertschätzung gegenüber dem, den er als geistliches und kulturelles Vorbild betrachtete.
Mutis Reaktion: Dankbarkeit und Erinnerung an Benedikt XVI.
Bei der Bekanntgabe der Nachricht drückte der italienische Meister seine tiefe Emotion aus:
„Ich habe Papst Benedikt XVI. immer verfolgt und tief bewundert, dessen Gedanken, Reflexionen und Meditationen für Männer und Frauen guten Willens Nahrung gewesen sind und sein werden“
Seine Worte unterstreichen, dass diese Anerkennung nicht nur eine außergewöhnliche künstlerische Karriere belohnt, sondern auch eine über Jahre hinweg gepflegte geistliche Verbundenheit zwischen dem Dirigenten und dem emeritierten Papst.
Ein Preis im Dienst der christlichen Kultur
Erstellt im Jahr 2011, zeichnet der Ratzinger-Preis jährlich Figuren aus, die auf bemerkenswerte Weise zur Theologie, Philosophie, biblischen Wissenschaften, Rechtswissenschaft und Künsten beigetragen haben. Von Anfang an hat er es angestrebt, das intellektuelle Werk und das geistliche Erbe von Benedikt XVI. zu würdigen und eine Kultur zu fördern, die Vernunft, Glauben und Schönheit in Einklang bringt.
Die Wahl von Riccardo Muti für die Ausgabe 2025 entspricht, nach Angaben der Stiftung, seiner außergewöhnlichen künstlerischen Beiträge und der geistlichen Dimension, die er seinem Leben und seinem Werk eingeprägt hat, Aspekte, die ihn zu einem würdigen Empfänger dieser Anerkennung machen.
