China feiert die Ordination eines neuen Diakons in der Diözese von Fuzhou

China feiert die Ordination eines neuen Diakons in der Diözese von Fuzhou

Die Diözese von Fuzhou feierte am 18. November ein besonders bedeutsames Ereignis: die gemeinsame Konzelebration der Bischöfe José Cai Bingrui und José Lin Yuntuan, des Ordinarius und des Weihbischofs, während der Diakonenordination von Pedro Ni Pengyu (geboren am 5. August 1996 und beendete seine Studien im nationalen Priesterseminar von Peking im Juni 2025). Die Liturgie fand in der Kathedrale von Fuzhou statt, zum Gedächtnis der Weihe der Basiliken von St. Peter und St. Paulus, einem Datum, das das Leben der universalen Kirche mit den apostolischen Wurzeln verbindet.

Laut Bericht der Agencia Fides versammelte die Feier etwa 70 Priester, alle religiösen Schwestern, die pastoral in der Diözese mitwirken, zahlreiche Laiengläubige und die Familienmitglieder des Ordinierten. Die breite Teilnahme drückte die Vitalität der Gemeinschaft und ihren Wunsch aus, das pastorale Leben zu stärken.

Ein Moment der Gemeinschaft für eine historisch geteilte Diözese

Die gemeinsame Präsenz der beiden Bischöfe hat eine besondere Bedeutung für die Diözese von Fuzhou, deren jüngere Geschichte von inneren Spaltungen geprägt war, die aus komplexen kirchlichen und politischen Umständen resultierten. Über Jahrzehnte hinweg führte das Zusammenleben zwischen Gemeinschaften, die mit der „offiziellen“ Kirche verbunden sind, die vom Staat anerkannt wird, und jenen, die zur „unterirdischen“ Kirche gehören, die Rom treu ist, aber keinen zivilen Anerkennung hat, zu Spannungen, die das pastorale Leben, die innere Verwaltung und die Beziehungen zwischen Priestern und Gläubigen beeinträchtigten.

Diese Risse wurden durch bischöfliche Ernennungen verschärft, die nicht immer gleichzeitig vom chinesischen Staat und vom Heiligen Stuhl anerkannt wurden, was in manchen Momenten zu parallelen Autoritäten, abweichenden pastoralen Praktiken und einem schweren Misstrauen führte.

In diesem Kontext wurde die Konzelebration der Bischöfe Cai Bingrui und Lin Yuntuan als konkretes Zeichen der Versöhnung und als sichtbares Zeichen der Einheit aufgenommen. Für Klerus, religiöse Schwestern und Laiengläubige repräsentiert die geteilte Liturgie ein Signal der kirchlichen Einheit, das den Zusammenhalt der lokalen Gemeinschaften stärkt.

Bischöfliche Werdegänge im Dienst der Kirche in Fujian

Der Weihbischof José Lin Yuntuan trat sein Amt am 11. Juni 2025 an, nachdem er einige Tage zuvor, am 5. Juni, vom Papst León XIV ernannt worden war, im Rahmen des Dialogprozesses zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China bezüglich der Bischofsernennungen. Gleichzeitig erhielt er die entsprechende zivile Anerkennung. Seine Laufbahn umfasst Jahrzehnte des Dienstes als Pfarrer, Seminarprofessor, Diözesanadministrator und bischöflicher Delegierter. Er wurde am 28. Dezember 2017 zum Bischof geweiht und spielt seither eine Schlüsselrolle im pastoralen Leben der Diözese.

Der Ordinarius José Cai Bingrui wurde am 15. Januar 2025 für den Sitz von Fuzhou ernannt, ebenfalls mit päpstlicher Genehmigung im Rahmen des Provisorischen Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und China. Zuvor war er Bischof von Xiamen, einer Diözese, in der er auch als Diözesanadministrator tätig war. Er trat die kanonische Besitzergreifung der Diözese am 23. Januar 2025 an. Geboren 1966 und ausgebildet im Seminar von Sheshan, wurde er 1992 zum Priester geweiht. Seine bischöfliche Erfahrung und sein pastorales Profil machen ihn zu einer Referenzfigur für die Kirche in der Provinz Fujian.

Das Fest Christi Königs, gefeiert in ganz China

Am Sonntag, den 23. November, wurde das Fest Christi Königs des Universums mit Feierlichkeit in allen chinesischen Diözesen begangen. Die Feier dieser Hochfestes erinnerte die lokalen Gemeinschaften an die Zentralität Christi im Leben der Kirche und die spirituelle Dimension, die ihre Mission trägt.