Dieser Montag nahm Papst Leo XIV im Apostolischen Palast im Vatikan den Präsidenten Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, zu einer Audienz auf. Der Heilige Stuhl informierte über das Treffen in seinem täglichen Bulletin, ohne weitere Details zu den besprochenen Themen zu liefern.
Über seine sozialen Netzwerke beschrieb Lula das Treffen als „ausgezeichnetes Treffen“ zusammen mit seiner Frau Janja. Laut dem Staatsoberhaupt sprachen sie über Religion, Brasilien und globale Herausforderungen. Der Präsident gratulierte dem Papst zu seiner apostolischen Ermahnung Dilexi Te und hob ihre Botschaft hervor, dass „wir den Glauben nicht von der Liebe zu den Ärmsten trennen können“.
Lula betonte, dass er dem Pontifex seine Nähe zu Figuren der brasilianischen Kirche wie dom Hélder Câmara, dom Luciano Mendes de Almeida, dom Evaristo Arns und dom Jaime Spengler sowie seine Erfahrungen mit den Basiskirchlichen Gemeinschaften berichtet habe.
Behandelte Themen
Der Präsident erklärte, dass er mit Leo XIV über den Kampf gegen den Hunger gesprochen habe und daran erinnerte, dass Brasilien unter seiner Amtszeit zum zweiten Mal aus der FAO-Hungerkarte gestrichen wurde. Er wies auch auf die Bedeutung hin, diese Debatte in die Welt zu tragen durch die Globale Allianz gegen Hunger und Armut.
Darüber hinaus lud Lula den Papst zur Teilnahme an der COP30 ein, die 2025 in Belém in der Mitte des Amazonasgebiets stattfinden wird. Obwohl der Pontifex aufgrund der Überschneidung mit dem Jubiläum nicht anwesend sein kann, versicherte er, dass es eine offizielle Vertretung des Vatikans geben werde.
Einladung nach Brasilien
Der brasilianische Präsident versicherte, dass Leo XIV seinen Wunsch geäußert habe, Brasilien „zum geeigneten Zeitpunkt“ zu besuchen, und erinnerte an den starken Glaubensband des brasilianischen Volkes, insbesondere zu Unsere Liebe Frau von Aparecida, der Schutzpatronin des Landes.
Lula wurde bei der Audienz von der First Lady und mehreren Ministern begleitet, darunter Fernando Haddad (Finanzen), Wellington Dias (Soziale Entwicklung) und Paulo Teixeira (Agrarentwicklung).