Der Vatikan wird Schauplatz eines beispiellosen Ereignisses: die Gran Procesión Internacional del Señor de los Milagros, eine der massenhaftesten religiösen Manifestationen der Welt, wird bis zum Petersplatz reichen, um den Segen von Papst Leo XIV am Sonntag, den 19. Oktober, zu empfangen.
Das Ereignis ist Teil des Kalenders des Jubiläums der Hoffnung und wird mit der Anwesenheit von Vertretern von Bruderschaften aus etwa 40 Städten aus Südamerika, den USA und Europa stattfinden, wo peruanische Gemeinschaften diese Verehrung lebendig halten.
Programm der Feierlichkeiten in Rom
Das Event, organisiert von der Hermandad del Señor de los Milagros in Rom mit der Unterstützung der Botschaft Perus beim Heiligen Stuhl, wird an den Tagen 18. und 19. Oktober stattfinden.
Das Bild des Señor de los Milagros wird vom Heiligen Vater gesegnet, und anschließend wird eine Messe in der Basilika Sankt Peter gefeiert, wie die peruanische diplomatische Delegation mitteilte.
Es wird die Teilnahme von mehr als 700 organisierten Gläubigen erwartet, zusätzlich zu Hunderten von Gläubigen, die in einer Prozession mehr als drei Kilometer durch die Straßen Roms ziehen werden.
Offizielle Präsentation im Vatikan
Die öffentliche Präsentation des Ereignisses findet am 14. Oktober statt, mit der Teilnahme des Ministers Manuel Carrasco, des Geschäftsträgers der Botschaft Perus beim Heiligen Stuhl; Wilmer Oblitas, des Mayordomo der Hermandad del Señor de los Milagros in Rom; und des Doktors Alessandro Gisotti, stellvertretenden Chefredakteurs der vatikanischen Medien, als Moderator.
Es wird auch eine Videobotschaft des peruanischen Kardinals Pedro Barreto verbreitet und Zeugnisse von Mitgliedern der Hermandad geteilt.
Eine Verehrung, die Grenzen überschreitet
Der Señor de los Milagros gilt als die wichtigste katholische Verehrung Perus. Sein Ursprung reicht ins 17. Jahrhundert zurück, als ein angolanischer Sklave in Lima ein Bild des gekreuzigten Christus auf einer Adobe-Wand malte, das auf wundersame Weise den Erdbeben von 1655 und 1687 überstand.
Jeden Oktober in Lima und im ganzen Peru begleiten Massen von Gläubigen das Bild in einer Prozession, bekleidet mit dem traditionellen purpurnen Habit, als Zeugnis von Glaube, Buße und Einheit.
Heute hat sich die Tradition auf alle fünf Kontinente ausgebreitet und ist zu einem Symbol der Identität und Hoffnung für Peruaner in der Diaspora geworden, ebenso wie zu einer kulturellen Brücke zu den Ländern, die sie aufnehmen.
Ein Jahr mit besonderer Bedeutung
Die Prozession in Rom gewinnt 2025 eine besondere Bedeutung: Sie findet im Rahmen des Jubiläums der Hoffnung und in den ersten Monaten des Pontifikats von Leo XIV statt, einem Papst, der mehrmals seine Nähe und Zuneigung zu Peru zum Ausdruck gebracht hat.
