Die Bischöfe Indiens ehren einen 'transgeschlechtlichen' Professor an einer jesuitischen Universität

Die Bischöfe Indiens ehren einen 'transgeschlechtlichen' Professor an einer jesuitischen Universität

Das Portal Catholic Connect, das offizielle Medium der Indischen Bischofskonferenz (CBCI), feierte die Einstellung eines Mannes, der sich als „transgender Frau“ identifiziert, als Professor an der jesuitischen Loyola College in Chennai, Tamil Nadu.

In einem am 2. Oktober veröffentlichten Interview beschrieb das episkopale Medium die Aufnahme von N. Jency, einem biologischen Mann, der sich als Frau präsentiert, als „Meilenstein“ und „transzendentales Moment für die Repräsentation transgender in der Hochschulbildung“.

Der Text bezeichnete es zudem als „Change Agent“ (changemaker) und lobte seine Rolle bei der Förderung spezieller Quoten für Studierende, die sich als transgender identifizieren.

Loyola College und die Gender-Ideologie

Jency, Aktivist der „Transgender Rights Association“ in Kolathur, erwarb einen Doktortitel in englischer Literatur und wurde als Assistent im Englisch-Department des Loyola College eingestellt, einer Institution, die von der Gesellschaft Jesu verwaltet wird.

Laut Jency selbst haben die Jesuiten offen Studierende unterstützt, die sich als transgender präsentieren, und bieten jährlich zwischen 7 und 12 kostenlose Plätze an. „Jede transgender Person, die studieren möchte, ist willkommen“, erklärte er in dem Interview.

Der Chef der Regionalregierung, M.K. Stalin, gratulierte Jency öffentlich zu seinen akademischen Erfolgen und verstärkte damit die ideologische Belastung des Falls noch weiter.

Widerspruch zur katholischen Lehre

Der Enthusiasmus, den ein offizielles Organ der indischen Bischöfe zeigt, steht im Kontrast zur ständigen Lehre der Kirche. Die Heilige Schrift lehrt klar: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bild… männlich und weiblich schuf er sie“ (Gn 1,27). Der Katechismus der Katholischen Kirche bekräftigt, dass der Mensch seine sexuelle Identität als Geschenk Gottes annehmen muss.

Der Kardinal Raymond Burke hat die Gender-Ideologie wiederholt verurteilt und sie als „Angriff auf Vernunft und Natur“ bezeichnet, da keine Manipulation die biologische Realität einer Person verändern kann.

Die Bischofskonferenz gab keine Erklärungen dazu ab. Das institutionelle Schweigen angesichts eines klaren Widerspruchs zur katholischen Lehre vertieft nur die Verwirrung der Gläubigen, die von ihren Hirten die Verteidigung der offenbarten Wahrheit erwarten und nicht die Förderung von Ideologien, die fremd dem Evangelium sind.

Der Applaus der Welt oder die Treue zu Christus?

Die öffentliche Verherrlichung eines „transgender“ Professors an einer jesuitischen Universität und in Medien der Indischen Bischofskonferenz stellt ein graves Zeichen für die Durchdringung der Gender-Ideologie sogar in katholischen Institutionen dar.

Der Widerspruch zum Magisterium der Kirche ist evident: Während der Glaube die Wahrheit über die Schöpfung von Mann und Frau lehrt, scheinen einige kirchliche Strukturen den Applaus der Welt der Treue zu Christus vorzuziehen.

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