Das Bulletin des Heiligen Stuhls berichtete am 18. September, dass Papst Leo XIV Mons. Mirosław Stanisław Wachowski zum neuen Apostolischen Nuntius in Irak ernannt hat, der bisher Untersekretär für die Beziehungen zu den Staaten war. Im Zusammenhang mit seiner Ernennung wurde er zur Titularsitz Villamagna di Proconsolare erhoben, mit der Würde eines Erzbischofs.
Diplomatische Laufbahn und Ausbildung
Geboren in Pisz (Polen) am 8. Mai 1970, wurde Mons. Wachowski am 15. Juni 1996 zum Priester geweiht und inkardiniert in das Bistum Ełk. Später erwarb er den Titel in Kirchenrecht.
Er trat am 1. Juli 2004 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Seitdem hat er in verschiedenen päpstlichen Vertretungen gedient:
- In Senegal.
- In der Ständigen Mission bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), der OSZE und dem System der Vereinten Nationen in Wien.
- In der Apostolischen Nuntiatur in Polen.
- In der Sektion für die Beziehungen zu den Staaten und internationalen Organisationen des Staatssekretariats.
2019 wurde er zum Untersekretär für die Beziehungen zu den Staaten ernannt, ein Amt, das er bis zu dieser neuen Ernennung innehatte.
Sprachliches und pastorales Profil
Der neue Apostolische Nuntius in Irak beherrscht mehrere Sprachen: Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch, was sein diplomatisches Profil in einem Schlüssel land für die Präsenz und die Zukunft der christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten stärkt.
Seine Ernennung erfolgt in einem Kontext, in dem die Kirche in Irak weiterhin Herausforderungen der Wiederaufbau nach Jahren der Gewalt und Verfolgung bewältigt, mit der Mission, die Gläubigen zu begleiten und den interreligiösen Dialog zu stärken.
